Das kleine Glück

23.11.2017

Manchmal, wenn das Japan-Heimweh gar zu groß wird, können kleine Dinge den Tag doch noch ein bisschen besser machen. Gestern zum Beispiel habe ich Miso-Suppe gekocht, zusammen mit den Soba-Nudeln die ich mir aus Japan mitgebracht hatte und bis jetzt aufgespart hatte. So eine Suppe schafft immer ein wohlig-warmes Gefühl, auch wenn sich sonst vieles ziemlich grau-nass-kalt anfühlt. Außerdem habe ich letztens auf einem anderen Japan-Blog ein Reisevideo über Japan gefunden, das meine Japan-Empfindungen ziemlich gut zusammenfasst... diese Mischung aus verrückt-vollgestopfter-Schnelllebigkeit und traditionell-eleganter Stille, die Japan so faszinierend einfach ineinander vereint. Immer wieder wenn ich mir dieses Video anschaue, kann ich ein bisschen in Erinnerungen schwelgen. Vielleicht gefällt es euch ja auch? 

Und das kleine Glück heute war genau 2 Minuten und 42 Sekunden lang. Der Lieblingsjapaner hat nämlich ab heute wieder Internet und ist damit sogar einen Tag früher wieder zu erreichen, als erwartet. Eine schönere Überraschung hätte dieser Morgen nicht bringen können. Sein Schiff ist endlich wieder in der Nähe der Küste, morgen werden sie anlegen. Das Internet ist dementsprechend noch sehr instabil und hält kein Telefonat über die Länge von 2 Minuten und 42 Sekunden aus. Was nicht viel klingt, ist trotzdem mein heutiges größtes kleines Glück. Nach drei Wochen ohne jeglichen Kontakt werden diese wenigen Augenblicke auf einmal so viel wertvoller. Es ist wirklich verrückt, wie sehr man etwas zu schätzen lernt, wenn man länger darauf verzichten musste.. 

Welche noch so kleinen Dinge haben euch in letzter Zeit glücklich gemacht? 


Kommentar schreiben

Kommentare: 0